FDP für klare Positionierung

Zum wiederholten Male stand die Ausweisung von Windkraftkonzentrationszonen (WKKZ) für die Stadt Euskirchen auf der Tagesordnung des Umwelt- und Planungsausschusses. Im vorgesehenen Bereich der Ortschaften Dom-Esch und Kleinbüllesheim verhindert immer noch aus Artenschutzgründen ein Uhu die vorgesehenen Windräder.

Bereits Weilerswist und Zülpich haben an der A 1 ihre WKKZen ausgewiesen. Da diese „gefühlt“ ohnehin der Stadt Euskirchen zugeordnet werden, will auch die Stadt Euskirchen in Fortsetzung der bestehenden Zonen an der A 1 einen Windpark ausweisen. Dazu besteht seitens der Politik eigentlich Konsens. Dem nicht genug, gab es erneut den Vorstoß, auch im Südwesten von Frauenberg, Irresheim und Oberwichterich das Gelände auf Windpark-Tauglichkeit zu untersuchen.

Dazu ist festzustellen, dass Frauenberg / Irresheim hufeisenförmig von Straßen mit überörtlicher Bedeutung umgeben ist. Daher verbietet es sich nach Auffassung der FDP-Fraktion, die einzig offene Flanke nicht auch noch immissionsbelastet durch einen Windpark zuzuspargeln, zumal ohnehin schon – wie dargelegt – WKKZen in Nähe der drei genannten Ortschaften bestehen. Nicht nur anderen Zonen ist Vorrang einzuräumen, sondern lt. FDP-Fraktionssprecher Manfred van Bahlen kommt diese Zone aus vorgenannten Gründen überhaupt nicht in Frage. Er brachte die Angelegenheit wie folgt auf den Punkt:

Wenn dem Uhu im Bereich Dom-Esch / Kleinbüllesheim die Windräder nicht zuzumuten sind, dann sind die Windräder im Südwesten von Frauenberg, Irresheim und Oberwichterich der dortigen Bevölkerung schon erst recht nicht zuzumuten. Die Menschen leben schon länger dort und wollen auch noch länger dort leben.

Die FDP möchte klare Signale setzen, damit alle erkennen, wie Euskirchen in dieser Frage positioniert ist.

Übrigens: Die Grünen haben überhaupt keine Probleme dort und auch in Waldgebieten Windräder aufzustellen. Als ob es nicht schützenwerte Menschen und in Waldgebieten nicht auch schützenwerte Vögel gäbe.