Geblieben ist der schwarze Horizont
Traditionsgemäß wird der designierte Prinz der Euskirchener Kernstadt zuerst dem Rat vorgestellt. Eine Veranstaltung, zu der die Ratsfraktionen die Bewirtung finanzieren.
Euskirchens Bürgermeister Dr. Uwe Friedl erlaubte sich bei der Begrüßung im Ratssaal den Seitenhieb, im Rat sei die FDP im Gegensatz zur Bundesebene ja „noch“ vertreten. FDP-Fraktionschef Manfred van Bahlen konterte diese Bemerkung mit der Feststellung, dass „auf Bundesebene die gelbe Sonne untergegangen sei; geblieben sei der schwarze Horizont.“
Zu Ehren des designieren Prinzen Joachim I. (Gerstenmeier) gab van Bahlen elf Zeilen bzw. Aussagen zum Besten:
1. Die traditionelle Prinzenvorstellung ist heute der Anlass für diese Zusammenkunft.
2. Der designierte Prinz kommt aus der Narrenzunft.
3. Dies soweit zu seiner Herkunft.
4. Die Gesellschaft gab zur Person die nötige Auskunft.
5. Er wird regieren über die Narrenschar mit Vernunft;
6. sicherlich auch voller Inbrunst,
7. Heute und an den tollen Tagen gibt es keine Missgunst,
8. Das Stammquartier ist seine närrische Unterkunft.
9. Beim Karnevalszug wünschen wir viel Spaß und eine gute und weiche Ankunft.
10. Und nun bringen wir es auf den Punkt:
11. Insgesamt wünscht die FDP dem designierten Prinzen eine prickelnde Zukunft.
Der Gattin des künftigen Prinzen überreichte van Bahlen zur angemessenen Einstimmung auf die gewünschte prickelnde Session eine Flasche Sekt im blau-gelben Design. In Ergänzung des Sessionsmottos Oeskerche, mir han dich jän geht van Bahlen davon aus, dass Euskirchen auch ihren Prinzen Joachim I, einen gestandenen Karnevalisten, „jän haben wird“.