Langjährige Idee ist, dass die Stadt Euskirchen mit dem Besuchermagneten „Badewelt“ auch hinsichtlich des Tourismus insgesamt für die Stadt mehr punktet. Zweifellos zieht die Badewelt zahlreiche auswärtige Besucher an. Daher bietet es sich an, auch die Reisemobillisten nicht nur für einen Besuch in der Badewelt zu begeistern, sondern sie auch noch in die Kreisstadt mit ihren vielfältigen Angeboten zu locken. Auch die Fahrradwege entlang der Erft und das Museumsangebot durch Stadtmuseum und Rheinisches Industriemuseum können sich sehen lassen. Deshalb, so Fraktionssprecher Manfred van Bahlen, macht es durchaus Sinn, durch städtisches Engagement einen Reisemobilhafen zwischen Badewelt und Innenstadt mit Aufenthaltsqualität zu etablieren.
Ein Platz in den Erftauen wird schon seit Jahren favorisiert. Leider legt sich bislang die beim Kreis angesiedelte untere Naturschutzbehörde für einen Standort dort im Landschaftsschutzgebiet quer. Dazu sollte man wissen, dass zahlreiche – wenn nicht sogar die meisten – Wohnmobilstellplätze in Landschaftsschutzgebieten liegen. Man schaue beispielsweise an die Mosel, an die Ahr, wo die Wohnmobilstellplätze an den Ufern im potentiellen Überschwemmungsgebiet liegen; man schaue in die Berge, wo die Plätze außerhalb der normalen Wohnbebauung in der Landschaft platziert sind. Auch ein Blick in die Nachbarkommune Bad Münstereifel zeigt, auch dort liegt der gut angenommene Platz ebenfalls in den Erftauen nahe des Schwimmbades.
Nach neueren Erkenntnissen geht nunmehr die FDP-Fraktion davon aus, dass in den Erftauen eine zeitnahe Verwirklichung eines Reisemobilhafens mit überschaubaren Kosten möglich ist. Dieser Platz wird sich erfolgreich etablieren können und somit nicht unerheblich dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad von Euskirchen im positiven Sinn zu erhöhen. Es wird somit gut angelegtes Geld sein und eine effektive Maßnahme als über Jahre in Hochglanzprospekte zu investieren.