Diskussion zur Radverkehrsführung auf der Strecke Georgstraße – Kirschenallee – Pappelallee -Boenerstraße -Th.-Eßer-Straße dauert an.
Seitens des Planungsbüros ist vorgeschlagen worden, den Radverkehr anstelle über den Rad-/Gehweg künftig über die Straße zu führen. Die FDP-Stadtratsfraktion hat diese Empfehlung bereits mehrfach kritisiert.
Besonders kritisch ist sodann die Situation auf der Thomas-Eßer-Straße zu sehen. Hier werden die Radfahrenden aufgrund den Parkzonen am Fahrbahnrand de facto in den Gegenverkehr geleitet. Für Faktionssprecher Manfred van Bahlen eine nicht zu verantwortende Maßnahme; das Gefährdungspotential ist viel zu hoch.
Seinerzeit sind bei der Boener- und der Th.-Eßer-Straße die Straßenflächen bei Neuausbau ist der Straßenquerschnitte reduziert worden, um breitere Rad-/Gehwegflächen vorhalten zu können. Auf der Kirschenallee wurden seinerzeit die schönen, alten Bäume gefällt, damit Platz für einen kombinierten Rad-/Gehweg entstand. Und nun sollen sich die Radfahrenden den enger gewordenen Platz auf der Straße mit den Kraftfahrzeugen teilen, während rechts und links der Fahrbahn jeweils 2,50 Meter fast ungenutzt bleiben?!
Dies führt dazu, dass sich die Radfahrenden nach Öffnen der Schranken am Bahnübergang Georgstraße vom Kfz-Verkehr gedrängt fühlen und umgekehrt der Kfz-Verkehr sich von den Radfahrern unnötig blockiert fühlt. Auf der Boener- und der Th.-Eßer-Straße entstehen an den Engstellen durch Baumscheiben und Fußgängerüberwegen sowie durch geparkte Fahrzeuge Wartezeiten, um den vorfahrtberechtigten Verkehr Vorrang zu geben. Die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs werden unnötig eingeschränkt. Die FDP-Fraktion hält jedenfalls nichts von derartigen Neuerungen und findet das Auftragen von Fahrrad-Piktogrammen auf die Fahrbahn als unnötige Geldausgabe. Zudem werden die Radfahrenden unnötig in kritische Verkehrssituationen geschickt wie insbesondere auf der Th.-Eßer-Straße, wo die Verkehrsfläche durch parkende Fahrzeuge zusätzlich eingeschränkt wird.