Am Ort des Geschehens: Der Alte Schlachthof wird zum Kraftwerk bzw. zur Energiezentrale für das Wohnquartier.
Nach der Präsentation im Casino ging es zur Ortsbesichtigung in den Alten Schlachthof. Dort wurde das geplante Projekt nochmals illustriert und anhand von Ausführungsbauteilen visualisiert. Umrahmt wurde die Vorstellung durch ein künstlerisches Begleitprogramm. Der ortsansässige Künstler Rolf A. Klünter stellte u. a. seine Installation: „EmPower2Go – Wasserstofftechnik und Transformation durch Kunst“ vor. Auch ein musikalisches Intermezzo wurde geboten.
Bei dem Projekt Wasserstoffquartier Alter Schlachthof handelt es sich um eine umfassende, ganzheitliche Strategie zur Kopplung von energietechnischen Handlungsfeldern. Handlungsfelder sind der Aufbau eines Gleichstromnetzes, der Einsatz von Wasserstofftechnik, Batteriespeichern und Photovoltaikanlagen und die Nutzung der Geothermie.
Es wird somit nicht nur ein Energiekonzept vorgelegt, sondern ein umfassendes Umweltschutzsystem, das einen überragenden Modellcharakter hat. Das Gesamtkonzept ermöglicht einen technischen, kaufmännischen und innovativen Mehrwert für die Deckung des Energiebedarfs von Quartieren. Diese Innovation soll zu Folgeprojekten führen. Die Fördermittel werden allein für die Anlagentechnik verwendet und nicht für den Bau der Häuser und den Erhalt des denkmalgeschützten Schlachthofgebäudes.
Das Projekt setzt ein klares Zeichen gegen die Erderwärmung und für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Es wird während der Planungs-, Bau- und Betriebsphase wissenschaftlich begleitet werden und somit einen technischen Fortschritt ermöglichen.