Ratsfraktion

Einvernehmliche Zielsetzung ist, den Anteil des Radverkehrs in unserer Stadt zu steigern. Dies bietet sich aufgrund der Verkehrsbelastung durch Kraftfahrzeuge und aus Gründen des Klimaschutzes an.

Auch muss das Ergebnis einer Umfrage nachdenklich stimmen, wonach 25 % der Schüler/innen der weiterführenden Schulen per Auto, sprich Elterntaxi, für den Schulbesuch gefahren bzw. transportiert werden. Falls bei Schüler/innen kein Handicap vorliegt, ist dies doch wohl der überflüssigste Verkehr, den man sich vorstellen kann. Dem entgegenzuwirken, sollte nach Auffassung der FDP-Stadtratsfraktion einer der ersten Maßnahmen sein. Neben einer entsprechenden Sensibilisierung sollten baldmöglichst die Fahrradabstellanlagen an den Schulen vorbildlich hergerichtet werden.

Die FDP-Fraktion hat daher vorgeschlagen, auf eine Bezuschussung zum Erwerb von Lastenrädern zu verzichten. Dies würde ohnehin kein wesentlicher Beitrag zur Klimaveränderung bedeuten, denn es können bei einem Haushaltsansatz von 5.000 € nur einige Wenige beglückt werden und dem Stehen schließlich weitere bürokratische Aufwendungen gegenüber, die den Erfolg schmälern.

Fraktionsvorsitzender Manfred van Bahlen: „In unseren Augen ist es eher zielführend, wenn die Fahrradabstellanlagen an den Schulen sicher gestaltet werden, dass die Schüler/innen dort gerne und vor Diebstahl und Vandalismus geschützt ihr Fahrrad abstellen können. Es gilt bei der Jugend den Spaß am Radfahren zu fördern. Dies ist zukunftsorientiert und besser, als einige Wenige mit einem Zuschuss zum Lastenrad zu beglücken.“

Leider hat die Mehrheit des Rates diesen Vorschlag abgelehnt. Die FDP hofft nun, dass trotzdem – und zwar mit Priorität – bereitstehende Mittel zur Verbesserung der Abstellanlagen für Fahrräder an Schulen eingesetzt werden. Die FDP hätte gerne diesen Ansatz erhöht, damit die Maßnahmen forciert und im erforderlichen Umfang umgesetzt werden können.